09. Straßengeschichten
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09. Straßengeschichten
Schonmal aufgefallen? Als Peter in die Tram einsteigt, ist es ein M-Triebwagen mit Taschenschiebetüren. Als der Umschnitt erfolgt, hat der Straßenbahntriebwagen plötzlich Außenschwenktüren. Es handelt sich also um einen anderen (neueren) Wagen. Als Peter aussteigt sind es dann auch wieder Taschenschiebetüren.
Re: 9. Straßengeschichten (Peter in der großen Stadt)
In dieser Folge beschrieben die Kinder in einem kurzen Film wie sie sich ihre Stadt in der Zukunft vorstellen. Wohl gemerkt im Jahr 1978 als die Folge gedreht wurde ...
Auffallend war dabei, dass sich fast alle eine grünere Stadt wünschten und mehr Platz für Kinder. Und wie sieht es knapp 40 Jahre später aus? Noch mehr Strassen, noch weniger Grünflächen, kaum ein Kind spielt heute noch draußen.
Und die Kinder von 1978 sind heute selber Eltern! Ob sie heute noch wissen wie sie sich die Zukunft damals vorstellten, die sie mitunter selber in der Hand hatten?
Auffallend war dabei, dass sich fast alle eine grünere Stadt wünschten und mehr Platz für Kinder. Und wie sieht es knapp 40 Jahre später aus? Noch mehr Strassen, noch weniger Grünflächen, kaum ein Kind spielt heute noch draußen.
Und die Kinder von 1978 sind heute selber Eltern! Ob sie heute noch wissen wie sie sich die Zukunft damals vorstellten, die sie mitunter selber in der Hand hatten?
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Re: 9. Straßengeschichten (Peter in der großen Stadt)
Auch in dieser Folge konnte ich einen Drehort identifizieren: Das Viertel Sternschanze in Hamburg, welches dieser Tage vor allem durch die linksradikale Szene in den Medien war, diente um 1978 als Drehort für den Film mit dem Kind, das seine Oma sucht. Dabei wird die Ampel Ecke Schulterblatt/Schanzenstraße überquert und diverse Straßen in der Nähe abgelaufen. Der alte Herr erwähnt außerdem die Juliusstraße und am Ende kommen beide am Piccolotheater an, das offenbar damals in dieser Straße lag.
- Sascha
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Re: 9. Straßengeschichten (Peter in der großen Stadt)
Das finde ich schon recht interessant denn der Sitz der Produktionsfirma war Bayern gedreht wurde auch in dieser Ecke und dann Videos aus Hamburg :)
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Re: 9. Straßengeschichten (Peter in der großen Stadt)
Naja, es kann ja auch gut zugekauftes Material sein. Für mich wirkt dieser Einspieler ohnehin wie ein x-beliebiger Verkehrserziehungsfilm der 70er Jahre. Auch in anderen Einspielern wurde ja Fremdmaterial verwendet; z.B. in der Winterfolge der Bericht über das Schneechaos. Darüber hinaus hat Herr Dr. Lütje sicher noch weitere genreähnliche, heute unbekannte Produktionen verantwortet, es ist auch nicht auszuschließen, dass der Beitrag noch etwas älter ist. Man sieht nämlich in einigen Einstellungen noch funktionslose Straßenbahngleise, die in diesem Bereich bereits 1969 stillgelegt wurden.
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Re: 9. Straßengeschichten (Peter in der großen Stadt)
Es wir mit sicherheit ein Eingekaufter Film sein finde es nur witzig das keiner aus Bayer genommen wurde.
- Lml
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Re: 09. Straßengeschichten
Hier erwähnt Peter in der Folge auch noch höchstselbst, dass es sich bei der gezeigten Stadt um Delft in den Niederlanden handelt.
Zur Trambahnfahrt: Peter steigt ja, wie schon bekannt, an der Haltstelle "Parkplatz" ein.
Während der Fahrt sieht man auch einige Streckenaufnahmen. Für die Ausstiegshaltestelle und zwei weitere potentiell interessante Punkte habe ich im bekannten Eisenbahnforum angefragt.
EDIT: Hier konnte uns sehr detailliert und vollumfänglich geholfen werden:
"Zu Beginn steigt Peter in Grünwald an der Haltestelle Parkplatz am stadtauswärtigen Bahnsteig ein. Es fährt ein M3/m(3 oder 4)-Zug ein, der Blick aus dem Fahrzeuginnenraum auf den einsteigenden Peter ist dann aber an der Haltestelle Robert-Koch-Straße am stadteinwärtigen Bahnsteig gedreht. Abfahrend auf Kurs 9 (die kleine Kurstafel vorne am Fahrzeug) sieht man dann aber einen M5/m5-Zug am Schilcherweg. Die Innenraumszene beim Entwerten ist dann entlang der Geiselgasteigstraße (also zwischen Schilcherweg und Theodolindenplatz) aufgenommen, weil man da durch die Fenster die Straße erkennen kann.
Der anschließende Schnitt mit Blick aus dem Fahrerstand zeigt dann (in auswärtiger Fahrtrichtung zwischen den Haltestellen Bavariafilmplatz und Robert-Koch-Straße) die heute überbaute Freifläche der alten Wendeschleife Geiselgasteig, die 1956 aufgelassen wurde. Kurz zu sehen ist das alte Unterwerk.
Als sich Peter die Brille neu aufsetzt, hat der Zug gerade stadteinwärts die Haltestelle Kurzstraße verlassen. Der Spar ist heute ein Geschäft für Bilderrahmen.
Der Blick aus dem Fahrerstand zeigt dann die Nordendstraße stadteinwärts, rechts die Feuerwache und die Einfahrt in die heutige Haltestelle Nordendstraße an der Kreuzung Georgenstraße. Die Linie 25 fuhr zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bis zum Scheidplatz, also durch Nordendstraße und Barer Straße.
Der Fahrerstand zeigt dann einen M5 mit Geamatic (links), also nicht den M3 in den er ursprünglich eingestiegen ist.
Nach einigen Szenen vermutlich abseits der Linie 25, fährt der Fahrer dann endgültig in die Haltestelle Nordendstraße ein.
Der Zustieg der Fahrgäste zeigt einen M5/m3-Zug (mit Beiwagen 3392) der Linie 1 an einer Haltestelle mit Schottergleis. Anschließend ist M4-Tw 2430 als Linie 4 beim Türenschließen zu sehen. Vermutlich beides aufgenommen in der Einsteinstraße an der Haltestelle Grillparzerstraße stadteinwärts.
Die anschließende Durchsage „Sanatoriumsplatz“ passt da natürlich nicht dazu. Wir befinden uns ja eigentlich beim Blick über den Fahrer auch in der Barer Straße stadteinwärts an der Einmündung der Zieblandstraße, anschließend ist die Haltestelle Schellingstraße erreicht.
Der Blick auf den Beiwagen ist ebenfalls an der Kreuzung Barer Straße/Schellingstraße aufgenommen (mit Tankstelle statt Eckhaus links an der Südostecke), aber stadtauswärts.
Der Blick über die Fahrerschulter zeigt dann die Sonnenstraße nach Abfahrt am Stachus, an der Kreuzung Schwanthalerstraße wird die Strecke von vier auf drei Gleise gebündelt. Anschließend wirds kurz vor dem Sendlinger Tor wieder von zwei- auf viergleisig. „Hoffentlich gehts hier auch nach Feldmoching!?“
Die nächste Szene (die von dir bebilderte Szene) zeigt einen stadtauswärts fahrenden M3/m(3/4)-Zug bei der Haltestelle Wettersteinplatz, entgegen kommt ein 51er oder 151er-Gelenkbus Richtung Max-Weber-Platz und/oder Effnerplatz.
Vom jungen Skateboardfahrer wird Peter direkt vorm Obletter am Stachus angefahren. Der kleine Dominik will womöglich irgendwo entlang der Grünwalder Straße (also im Bereich Kurzstraße/Wettersteinplatz) über die Straße. Die typischen Hecken an der Trambahntrasse, Fahrleitungsmasten, Bäume und die Straßenaufteilung lassen darauf schließen. Der Blick auf die vorbeirasenden LKWs ist dann aber irgendwo ohne Trambahntrasse aufgenommen.
Die spielenden Kinder sind an der Ecke Milchstraße/Sedanstraße/Steinstraße aufgenommen. Die Gleisreste stammen von der 1968 eingestellten Linie 12, anschließend fuhr hier die Buslinie 51 (und 151), wo im Hintergrund auch gerade ein Bus an der Haltestelle Wörth-/Preysingstraße steht. Seit 1997 fährt an dieser Stelle wieder die Tram, passend die in der Folge 9 portraitierte Linie 25. In Feldmoching ist Peter aber immer noch nicht angekommen.
Der Bus der Linie 98 (damals Ostbahnhof – Balanstraße – Fasangarten) hält gerade an der Haltestelle Klagenfurter Straße (Luftlinie bisschen über 2 Kilometer zu den Kindern, also scheint der 98er-Bus doch nicht so gefährlich zu sein) in der Balanstraße stadtauswärts."
Danke an Frederik Buchleitner für die freundliche Unterstützung.
EDIT: Die Straßenecke, an der Peter die Kinder trifft, sieht heute noch sehr ähnlich aus:
https://www.google.de/maps/@48.1311856, ... FQAw%3D%3D
Den Kiosk gibt es aber nicht mehr:
https://www.google.de/maps/@48.1311856, ... FQAw%3D%3D
Zur Trambahnfahrt: Peter steigt ja, wie schon bekannt, an der Haltstelle "Parkplatz" ein.
Während der Fahrt sieht man auch einige Streckenaufnahmen. Für die Ausstiegshaltestelle und zwei weitere potentiell interessante Punkte habe ich im bekannten Eisenbahnforum angefragt.
EDIT: Hier konnte uns sehr detailliert und vollumfänglich geholfen werden:
"Zu Beginn steigt Peter in Grünwald an der Haltestelle Parkplatz am stadtauswärtigen Bahnsteig ein. Es fährt ein M3/m(3 oder 4)-Zug ein, der Blick aus dem Fahrzeuginnenraum auf den einsteigenden Peter ist dann aber an der Haltestelle Robert-Koch-Straße am stadteinwärtigen Bahnsteig gedreht. Abfahrend auf Kurs 9 (die kleine Kurstafel vorne am Fahrzeug) sieht man dann aber einen M5/m5-Zug am Schilcherweg. Die Innenraumszene beim Entwerten ist dann entlang der Geiselgasteigstraße (also zwischen Schilcherweg und Theodolindenplatz) aufgenommen, weil man da durch die Fenster die Straße erkennen kann.
Der anschließende Schnitt mit Blick aus dem Fahrerstand zeigt dann (in auswärtiger Fahrtrichtung zwischen den Haltestellen Bavariafilmplatz und Robert-Koch-Straße) die heute überbaute Freifläche der alten Wendeschleife Geiselgasteig, die 1956 aufgelassen wurde. Kurz zu sehen ist das alte Unterwerk.
Als sich Peter die Brille neu aufsetzt, hat der Zug gerade stadteinwärts die Haltestelle Kurzstraße verlassen. Der Spar ist heute ein Geschäft für Bilderrahmen.
Der Blick aus dem Fahrerstand zeigt dann die Nordendstraße stadteinwärts, rechts die Feuerwache und die Einfahrt in die heutige Haltestelle Nordendstraße an der Kreuzung Georgenstraße. Die Linie 25 fuhr zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bis zum Scheidplatz, also durch Nordendstraße und Barer Straße.
Der Fahrerstand zeigt dann einen M5 mit Geamatic (links), also nicht den M3 in den er ursprünglich eingestiegen ist.
Nach einigen Szenen vermutlich abseits der Linie 25, fährt der Fahrer dann endgültig in die Haltestelle Nordendstraße ein.
Der Zustieg der Fahrgäste zeigt einen M5/m3-Zug (mit Beiwagen 3392) der Linie 1 an einer Haltestelle mit Schottergleis. Anschließend ist M4-Tw 2430 als Linie 4 beim Türenschließen zu sehen. Vermutlich beides aufgenommen in der Einsteinstraße an der Haltestelle Grillparzerstraße stadteinwärts.
Die anschließende Durchsage „Sanatoriumsplatz“ passt da natürlich nicht dazu. Wir befinden uns ja eigentlich beim Blick über den Fahrer auch in der Barer Straße stadteinwärts an der Einmündung der Zieblandstraße, anschließend ist die Haltestelle Schellingstraße erreicht.
Der Blick auf den Beiwagen ist ebenfalls an der Kreuzung Barer Straße/Schellingstraße aufgenommen (mit Tankstelle statt Eckhaus links an der Südostecke), aber stadtauswärts.
Der Blick über die Fahrerschulter zeigt dann die Sonnenstraße nach Abfahrt am Stachus, an der Kreuzung Schwanthalerstraße wird die Strecke von vier auf drei Gleise gebündelt. Anschließend wirds kurz vor dem Sendlinger Tor wieder von zwei- auf viergleisig. „Hoffentlich gehts hier auch nach Feldmoching!?“
Die nächste Szene (die von dir bebilderte Szene) zeigt einen stadtauswärts fahrenden M3/m(3/4)-Zug bei der Haltestelle Wettersteinplatz, entgegen kommt ein 51er oder 151er-Gelenkbus Richtung Max-Weber-Platz und/oder Effnerplatz.
Vom jungen Skateboardfahrer wird Peter direkt vorm Obletter am Stachus angefahren. Der kleine Dominik will womöglich irgendwo entlang der Grünwalder Straße (also im Bereich Kurzstraße/Wettersteinplatz) über die Straße. Die typischen Hecken an der Trambahntrasse, Fahrleitungsmasten, Bäume und die Straßenaufteilung lassen darauf schließen. Der Blick auf die vorbeirasenden LKWs ist dann aber irgendwo ohne Trambahntrasse aufgenommen.
Die spielenden Kinder sind an der Ecke Milchstraße/Sedanstraße/Steinstraße aufgenommen. Die Gleisreste stammen von der 1968 eingestellten Linie 12, anschließend fuhr hier die Buslinie 51 (und 151), wo im Hintergrund auch gerade ein Bus an der Haltestelle Wörth-/Preysingstraße steht. Seit 1997 fährt an dieser Stelle wieder die Tram, passend die in der Folge 9 portraitierte Linie 25. In Feldmoching ist Peter aber immer noch nicht angekommen.
Der Bus der Linie 98 (damals Ostbahnhof – Balanstraße – Fasangarten) hält gerade an der Haltestelle Klagenfurter Straße (Luftlinie bisschen über 2 Kilometer zu den Kindern, also scheint der 98er-Bus doch nicht so gefährlich zu sein) in der Balanstraße stadtauswärts."
Danke an Frederik Buchleitner für die freundliche Unterstützung.
EDIT: Die Straßenecke, an der Peter die Kinder trifft, sieht heute noch sehr ähnlich aus:
https://www.google.de/maps/@48.1311856, ... FQAw%3D%3D
Den Kiosk gibt es aber nicht mehr:
https://www.google.de/maps/@48.1311856, ... FQAw%3D%3D
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- Bürgermeister von Bärstadt
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- Registriert: 11.07.2008, 19:58
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Re: 09. Straßengeschichten
Hier ist jetzt endlich auch alles erfasst. Ich habe länger überlegt, wie ich die sehr detaillierte Beschreibung der Straßenbahnfahrt erfassen soll. Habe mich letztendlich dagegen entschieden, für jede hier genannte Stelle einen eigenen Drehort zu erfassen.
Es war mühevoll, das alles richtig einordnen zu können. Da ich mich weder in München auskenne noch Ahnung von Straßen- bzw. Eisenbahnen habe, war es für mich relativ schwer lesbar. Ich habe für unseren Eintrag alle Bezeichnungen der verschiedenen Bahntypen rausgestrichen. Für ein Eisenbahnforum ist das sicher sinnvoll, aber wir benötigen das hier in der Form nicht. Uns geht es ja mehr um die Orte.
So ist nun also die ganze Fahrt mit einer längeren (und größtenteils übernommenen) Beschreibung beim bereits vorhandenen Eintrag zur Trambahnlinie 25 erfasst, samt Danksagung an Frederik Buchleitner.
Delft und die anderen Orte in München sind auch eingetragen.
Es war mühevoll, das alles richtig einordnen zu können. Da ich mich weder in München auskenne noch Ahnung von Straßen- bzw. Eisenbahnen habe, war es für mich relativ schwer lesbar. Ich habe für unseren Eintrag alle Bezeichnungen der verschiedenen Bahntypen rausgestrichen. Für ein Eisenbahnforum ist das sicher sinnvoll, aber wir benötigen das hier in der Form nicht. Uns geht es ja mehr um die Orte.
So ist nun also die ganze Fahrt mit einer längeren (und größtenteils übernommenen) Beschreibung beim bereits vorhandenen Eintrag zur Trambahnlinie 25 erfasst, samt Danksagung an Frederik Buchleitner.
Delft und die anderen Orte in München sind auch eingetragen.
----------------------R.I.P.------------------------
Peter Lustig *27.10.1937 †23.02.2016
Helmut Krauss *11.06.1941 †26.08.2019
Peter Lustig *27.10.1937 †23.02.2016
Helmut Krauss *11.06.1941 †26.08.2019